Stummelrute (Brachyurie)
Vielen Hunderassen verleiht die Länge der Rute ihr charakteristisches Aussehen. Das Kupieren eines Hundes ist in Deutschland seit 1998 verboten. Ausnahmefälle sind medizinische Gründe. Auch das Ausstellen solcher Tiere ist laut Tierschutzhundeverordnung seit 2002 nicht mehr erlaubt. Die DNA-Analyse erlaubt nun den Nachweis, ob die Stummelrute eines natürlichen Ursprungs ist. Das Vorhandensein von zwei Brachyurie-Allelen (Homozygoter Genotyp) ist letal während der Embryogenese. Daher ist die Größe des Wurfes bei einer Verpaarung zweier stummelschwänziger Hunde verringert im Vergleich zu einer Verpaarung zweier langschwänziger Hunde.
Es wurden sechs Rassen untersucht, bei denen jedoch die oben genannte Mutation nicht mit dem Auftreten einer Stummelrute korreliert war: Boston Terrier, English Bulldog, King Charles Spaniel, Miniature Schnauzer, Parson Russell Terrier, Rottweiler
Rasse
Ardennen-Treibhund, Australian Shepherd, Australian Stumpy Tail Cattle Dog, Berger de Savoie, Bourbonnaiser Vorstehhund, Brasilianischer Terrier, Bretonischer Spaniel, Cardigan Welsh Corgi, Dansk-Svensk Gardshund, Jack Russell Terrier, Karelischer Bärenhund, Kroatischer Schäferhund, Miniature American Shepherd, Mudi, Pembroke Welsh Corgi, Polnischer Niederungshütehund (PON), Pyrenäen Schäferhund, Schipperke, Schwedischer Wallhund (Västgötaspets), Spanischer Wasserhund, Welsh Corgi (Cardigan/Pembroke), Österreichischer Pinscher
Erbgang
autosomal-dominant
Quelle: Laboklin